Gerade für Welpen sind Impfungen oft unangenehm, bieten jedoch einen wichtigen Schutz. Auch vitale und gesunde Hunde können sich mit schweren Krankheiten infizieren, die im schlimmsten Fall sogar tödlich enden. Eine Impfplicht besteht in Deutschland nicht, trotzdem kannst du mit kleinen Stichen deinen und andere Hunde vor großen gesundheitlichen Schäden schützen.
Impfung bei Welpen
Nach dem Absetzen von der Muttermilch verliert der Hund seine Abwehrstoffe gegen Krankheitserreger, die er zuvor darüber aufgenommen hat. Bis zum vollständigen Immunschutz durch den Tierarzt entsteht eine immunologische Lücke, in der Welpen besonders anfällig für Krankheiten sind. Bis der Impfschutz völlig greift, leiden junge Hunde oft unter Durchfall und Schnupfen.
Durch das Füttern von Colostrum (Artikel Colostrum) kannst du deinen Hund in dieser Zeit unterstützen.
Im Welpenalter wird der Grundstein für eine lebenslange Grundimmunisierung gelegt.
Tierärzte orientieren sich an den Leitlinien der Impfkommision:
- Lebenswoche
Staupe, Hepatitis, Parvovirose, Leptospirose - Lebenswoche
Staupe, Hepatitis, Parvovirose, Leptospirose, Tollwut - Lebenswoche
Staupe, Hepatitis, Parvovirose - Lebensmonat
Hepatitis, Leptospirose, Staupe, Parvovirose
Impfungen bei ausgewachsenen Hunden
Bei erwachsenen Hunden gilt das Prinzip: So oft wie nötig, so wenig wie möglich.
Welche Stoffe, wann und wie oft geimpft werden sollten, hängt vom individuellen Gefährdungsrisiko deines Hundes ab und sollte mit dem Tierarzt besprochen werden.
Bevor es zur Impfung kommt, sollte dein Hund wurmfrei sein.
Risiken
Nebenwirkungen sind bei Hunden sehr selten vertreten und in den meisten Fällen auch sehr harmlos. Es kann zu leichten Schwellungen, Schlappheit oder kurzzeitiger Appetitlosigkeit kommen.
In sehr seltenen Fällen gibt es starke Impfreaktionen, wie einem anaphylaktischen Schock. Dieser muss umgehend behandelt werden.
Durch das sehr geringe Risiko und den enormen Schutz, sind Impfungen sehr zu empfehlen.
