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Verstopfung beim Hund | Wann du dir Sorgen machen und was du wissen solltest

17.3.2020 · Gesundheit

Fütterst du Trocken- oder Nassfutter? Trinkt dein Hund viel? Was ist mit Kauknochen? Das sind alles Faktoren, die Auswirkungen auf die Konsistenz des Hundekots haben. Die Konsistenz muss nicht immer gleich sein, kommt es aber zu Durchfall oder Verstopfungen, stimmt etwas nicht.

Symptome

Im Gegensatz zum Durchfall, sind Verstopfungen schwerer zu erkennen. Es gilt: Genau hinschauen, bitte! Versucht dein Hund beim Spazieren häufiger Kot abzusetzen und hat dabei wenig bis keinen Erfolg? Sind ihm eventuell Schmerzen anzusehen oder leidet er häufiger an Blähungen und Bauchschmerzen?

Manche Hunde beginnen auch mit dem so genannten Schlittenfahren, sie rutschen mit ihrem Hinterteil über den Boden, andere hören auf, ihr Futter zu fressen.

Akute und chronische Verstopfungen

Während akute Verstopfungen plötzlich auftreten und dann auch schnell wieder verschwinden, können chronische Verstopfungen eine große Auswirkung auf die Gesundheit haben, denn bei immer wiederkehrenden Verstopfungen kann es zu einer irreparablen Überdehnung des Dickdarms kommen. Der Hund hat dauerhaft Schmerzen bei der Kotabgabe.

In diesem Fall solltest du die Ursache unbedingt tierärztlich abklären lassen.

Auslöser

In den meisten Fällen entstehen Verstopfungen durch Ernährungsfehler. Weitere Ursachen sind z. B.:

• Der Hund hat einen Fremdkörper verschluckt

• Ansammlung von Haaren im Magen-Darm-Trakt

• Verzehr zu vieler Knochen

• Der Hund trinkt zu wenig

• Die Ernährung ist zu ballaststoffarm

• Der Hund ist übergewichtig und bewegt sich zu wenig

• Beschwerden im Beckenbereich

• Auswirkungen einer Medikamenteneinnahme

• Psychische Probleme

• Schilddrüsenerkrankung, Tumor

• Stoffwechselstörung

Behandlung

Bei schwerwiegenden und/ oder chronischen Verstopfungen solltest du unbedingt einen Tierarzt aufsuchen, bei leichten kannst du auch auf Hausmittel zurückgreifen:

• typische Hausmittel sind Milch, Joghurt, Leinsamen, Flohsamenschalen oder Öl, welches einen relativ hohen Anteil an Paraffinöl enthalten sollte. Sie alle wirken wie ein leichtes Abführmittel.

• Verzichte auf zu viele Knochen, da diese „Knochenkot“ verursachen können.

• Achte auf das Gewicht des Hundes. Übergewicht und Bewegungsmangel können dazu führen, dass die Organtätigkeiten beeinträchtigt sind. Sorge für ausreichend Bewegung. Frage deinen Tierarzt, ob er ein Diätfutter empfehlen würde.

• Achte bei langhaarigen Hunden auf ausreichende Unterstützung bei der Fellpflege. Häufiges Kämmen vermindert das Verschlucken von Haaren. Zudem sollte der Bereich um den After sauber und gegebenenfalls von Haaren befreit werden.

• Stress schlägt nicht nur uns auf den Magen. Auslöser können zum Beispiel andere Hunde, zu viel Strenge, keinerlei Rückzugsmöglichkeit oder gehetzte Gassirunden sein.

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von: Lara